Anführer:
Bernsteinstern-brauner Kater
Stellvertreter:
Sonnenschein-hellbrauner Kater-Mentor von Kristallpfote
Heiler:
Eisklee-weiße Kätzin
Heilerschüler:
Saphirpfote-weiße Kätzin mit schwarzen Flecken
Krieger:
Glutgestein-grauer Kater-Mentor von Terrorpfote
Mandelherz-hellbraune Kätzin-Mentorin von Giftpfote
Rauchwolke-dunkelgrauer Kater-Mentor von Rubinpfote
Mohnröte-rote Kätzin
Blitzschlag-hellbrauner kater-Mentor von Dünenpfote
Sichelhieb-schwarzer Kater
Blütenherz-schildplattfarbende Kätzin
Schüler:
Giftpfote-dunkelbrauner Kater-Schüler von Mandelherz
Terrorpfote-schwarzer Kater-Schüler von Glutgestein
Rubinpfote-rote Kätzin-Schülerin von Rauchwolke
Kristallpfote-weiße Kätzin-Schülerin von Sonnenschein
Später auch noch: Dünenpfote-silbergrauer Kater-Schüler von Blitzschlag
Königinnen:
Dämmerwolke-schwarze Kätzin
Junge:
Abendjunges-roter Kater-Junges von Dämmerwolke
Glücksjunges-hellbraune Kätzin-Junges von Dämmerwolke
Älteste:
Habichtglück-grauer Kater
Leuchtgesicht-braune Kätzin

Anführer:
Tiger-dunkelbraun, gestreifter Kater
Stellvertreter:
Luchs-hellbrauner Kater
Große Katzen:eine Art Schüler und Krieger
Klee-hellbraune Kätzin
Blatt-schildplattfarbende Kätzin
Feder-roter Kater
Nacht-schwarzer kater
Bistro-grauer Kater
Puma-dunkelbrauner Kater; teils Einzelgänger
Ally-schwarze Kätzin; oft mit Puma unterwegs
Jungenmütter:
Stern-silbergraue Kätzin
Kleine Katzen:eine Art Junge
Rose-rote Kätzin-Junges von Stern
Blue-weißer Kater-Junges von Stern

WaldClan: Saphierpfote und später auch Dünenwucht
Streunerbande: Klee (Teilweise auch Ally)

Geheimnisvoll lag die Nacht über dem Zweibeinerort, welcher vom Mond leicht erleuchtet wurde. Langsam ging die Blattfrische zu Neige und der Blattfall begann. Kein geräusch drang durch die Finsternis. Aus einer dunklen Gasse konnte man das Miauen vieler Katzen vernehmen und der Gestank von Krähenfrass verpesstete die gesamte Umgebung. Zweibeiner mieden diesen Ort und so hatte die Streunerbande so gut wie nie Probleme mit diesen. Ein dunkler Tigerkater erhob sich aus der Menge und sprang mit einem mächtigen Satz auf einen Felsvorsprung. "Katzen der Streunerbande", tönte sein tiefes Miauen von den Steinwänden wieder, "es ist so weit. Wir sind stark genug um uns beim WaldClan zu rächen." Sein böser Blick glitt über die Katzenmenge und vor seinem inneren Auge spielte sich erneut die Szene ab, als er die zwei anderen KatzenClans aus dem Wald vertrieben hatte. "Von nun an werden wir es dem WaldClan schwer machen!", knurrte er und seine Augen blitzten angriffslustig. Nie würde er vergessen, wie der WaldClan seine Katzen in die Flucht geschlagen hatte. Zustimmendes Miauen ertönte von den Katzen her und alle waren nun ganz aufgeregt. Endlich würden sie zuschlagen! Doch eine Kätzin blickte zu Boden und aus ihrem Mund drang kein Miauen, während ihre Gedanken ängstlich durch die Luft schweiften...

1. Teil:
Eine weite Landschaft erstreckte sich vor Saphierpfote und die junge Kätzin hob schnüffelnd den Kopf. Etwas stimmte hier nicht! Es roch nicht nach dem WaldClan, sondern etwas geheimnisvoll. Als der Boden unter den Pfoten der weißen Kätzin mit den schwarzen Flecken nachgab, wusste die Heiler-Schülerin, dass sie träumte. Sie schien zu fallen, immer und immer tiefer, bis sie von Dunkelheit umgeben war. Plötzlich tappte sie in eine klebrige Flüssigkeit und nach einem kurzen Augenblick konnte Saphierpfote rotes Blut um ihre Pfoten erkennen. Sie wollte aufjaulen, jedoch dröhnte im selben Moment lautes Kampfgeschrei in ihren Ohren. Verschwommene Katzengestallten erschienen vor ihr und schienen sich zu bekämpfen. Plötzlich konnte die Schülerin leise Worte vernehmen: "Hüte dich, Saphierpfote. Die Gefahr ist noch nicht vorbei...
Verwirrt schlug die junge Kätzin ihre Augen auf und musste feststellen, dass ihr Nest völlig durchwühlt war. Ihre Mentorin Eisklee schlief noch tief und fest und Saphierpfote vermutete, dass es mitten in der Nacht sein musste. In letzter Zeit hatte sie öfter diesen Traum gehabt, jedoch ohne zu wissen, was er bedeutete. Eisklee hatte ihr einmal erzählt, dass es die Streuner sein konnten, die die anderen Clans verjagdt haben. Doch sicher war sich die Heilerin bei ihren Worten nicht gewesen, denn soweit der Clan wusste, war diese verschwunden. Saphierpfote beobachtete seit dieser Information immer mehr den Wald, wenn sie Kräuter sammelte. Mühsam erhob sich die junge Kätzin aus ihrem Nest aus Moos und Farn und begab sich hinaus auf die Lichtung. Dort musste sie jedoch feststellen, dass die Sonne schon etwas am Himmel stand und bald der ganze Clan erwachen würde. Ein schnurren entdrang ihrer Kehle und sie hörte hinter sich Eisklees Stimme: "Du bist schon wach? Könntest du dann mal nach Dämmerwolke sehen und ihr Boretch bringen?" Saphierpfote nickte und verschwand im Heilerbau. Schnell hatte die junge Schülerin das Kraut gefunden und war auf dem Weg zur Kinderstube. Dämmerwolke war im Moment die einzige Königin und hatte vor zwei Tagen ihre Jungen geworfen. Ihr Milchfluss war knapp und obwohl sie nur zwei Junge hatte, fürchteten die Heilerin und ihre Schülerin immer, dass die Milch ausgehen könnte.
Teil 2:
Als Saphierpfote sich durch die Brombeerranken der Kinderstube schob mussten sich ihre Augen erst an das Dämmerlicht gewöhnen. Schon von weitem schlug ihr der warme Milchgeruch entgegen und sie sehnte sich zurück zu der Zeit, als sie noch in Mohnrötes Nest gelegen hatte und sie sich umsorgt gefühlt hatte. Ein Schnurren entdrang ihrer Kehle und die junge Heiler-Schülerin trat zu Dämmerwolkes Nest. "Wie schön, dass du hier bist. Ich glaube Glücksjunges hat Fieber.", erklärte Dämmerwolke der weißen Kätzin und schob ihr Junges zu Saphierpfote. Die Kätzin beugte sich hinab und schnüffelte an dem Jungen. "Ich denke nicht, dass es etwas Ernstes ist", beruhigte Saphierpfote die Königin, "Jedoch wird auch Glücksjunges ein wenig Boretch gegen das Fieber bekommen." Die junge Schülerin schob Dämmerwolke den Boretch hin und gab auch dem Jungen etwas von dem Kraut.
Nachdem sich Saphierpfote davon überzeugt hatte, dass beide ihre Portion gefressen hatten, verabschiedete sich die junge Heilerin und trabte zu ihrem Bau zurück. Wellen von Aufregung schlugen der Kätzin entgegen und sie merkte, dass gerade eine Clanversammlung abgehalten wird.